ANNWEILER. Die Lamas selbst sorgen für die dauerhafte Sicherung ihrer Futterquelle. Sie zählen nämlich zur Familie der Schwielensohler und haben Zehennägel, mit denen sie die Grasnarbe durchschneiden (vertikutieren), wodurch ständig frisches Gras nachwachsen kann. Grünfutter allein reicht den Pflanzenfressern aber nicht. Es muss auch permanent Heu als Ballaststofflieferant verfügbar sein.
Als Notfälle zu Pfalz-Lamas gekommen.
Don Camillo und Pedro kamen als Notfälle aus der Tierrettung und haben bei Pfalz-Lamas von Rudolf Klotz aus Völkersweiler ein neues Zuhause gefunden. Bislang haben die drei tierischen Rasenmäher in der Herde in der Annweilerer Markwardanlage gelebt, von wo sie aufgrund ihres fortgeschrittenen Alters vor ein paar Tagen in die Bruchwiesen umgesiedelt wurden.
Zwei Bienenvölker jetzt auch an Kläranlage.
Auch neu auf der Wiese der Kläranlage sind 2 Bienenvölker. Mitarbeiter Carsten Seidl hatte die Idee, in der Kläranlage Bienen zu halten. Seidls Imkerpate hat zwei Völker zur Verfügung gestellt und dem neuen Hobbyimker schon viel über Bienen beigebracht. Der Pflegeaufwand sei überschaubar, so Seidl. Und stören würden die Bienen auch niemanden, da die Stöcke in einem kaum frequentierten Bereich der Kläranlage stünden. „Durch die Haltung der geflügelten Tierchen leisten wir einen Beitrag zum Naturschutz, und der Honig, der schmeckt auch noch gut“, sagt der Hobbyimker lachend.
Ruhe ausstrahlen.
Und wie die Lamas haben die Bienen etwas Beruhigendes. Die entspannende Wirkung der Lamas wird übrigens im therapeutischen Bereich eingesetzt, etwa in Suchtkliniken, Altenheimen und bei komatösen Patienten. „Lamas können die Seele von Menschen und ganz besonders von Kindern berühren und auch heilen. Diese Tiere sind überaus friedliche und sanfte Zeitgenossen. Sie sind sehr einfühlsam und können der jeweiligen Gefühlslage entsprechend reagieren. Dabei bestätigt sich das Zitat. „Schaue in die Augen eines Lamas und Du siehst Deine eigene Seele“, sagt Pfalz-Lamas-Inhaber Rudolf Klotz.„Zwei tolle Ideen unserer Mitarbeiter von der Kläranlage, die zeigen, wie lohnenswert es sein kann, über den Tellerrand zu schauen“, freut sich Bürgermeister Christian Burkhart über die tierisch guten Projekte. Text. sp.