01.11.2025 - Ausgedient. Ausgetauscht. Älteste Waschmaschine in SÜW.

Landrat Dietmar Seefeldt (links) und SÜW-Klimaschutzmanagerin Agnes Bartmus (rechts) übergaben gemeinsam mit Nico Sandhövel (Zweiter von rechts) und Hans-Jürgen Lösch von Elektro Nico (links) daneben dem Gewinnerpaar Karin und Ralf Gensheimer die neue Waschmaschine. Das Altgerät nahmen Sandhövel und Lösch mit. Foto. KV. SÜW.

RANSCHBACH. Wer hat die älteste Waschmaschine im Landkreis SÜW? Mit dieser Frage hatte der Landkreis im September seine mittlerweile dritte Geräte-Tauschaktion auf den Weg gebracht. Auf den Aufruf haben sich rund 90 Bürger aus dem Landkreis gemeldet. Darunter auch der Sohn von Karin und Ralf Sponheimer aus Ranschbach. 

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Denn in der Halle neben dem Haus seiner Eltern stand bislang eine über 40 Jahre alte Waschmaschine. Diese versah bislang noch immer ihren Dienst. Am Mittwoch wurde das Gerät von der Firma Elektro Nico aus BZA durch ein neues ersetzt, auf Kosten des Landkreises.

Allein optisch. Das wurde klar, als sie nebeneinander standen. So könnten die zwei Geräte nicht unterschiedlicher sein. Während das alte Miele-Gerät der Familie Sponheimer eher schmal geschnitten ist und seine Öffnung oben hat, also ein sogenannter Toplader ist, steht die um einiges „jüngere Schwester" der Marke Bosch breiter, mit einem größeren Fassungsvermögen, einer Fronttür und weit moderner da. Kein Wunder, die beiden Waschmaschinen trennen über 40 Jahre. Dieser Altersunterschied macht sich natürlich auch an der Technik und vor allem am Energieverbrauch bemerkbar. 

„Uns als Landkreis ist bewusst, dass wir mit diesem Waschmaschinen-Tausch nicht die Welt retten. Mit der Aktion wollen wir vielmehr die Aufmerksamkeit der Bürger darauf lenken, dass sie ihre Waschmaschinen und generell ihre Haushaltsgeräte auf ihr Alter und ihren Verbrauch hin überprüfen und gegebenenfalls durch energiefreundlichere Neugeräte austauschen. Denn jede eingesparte Kilowattstunde Strom und jeder Liter Wasser weniger sind ein Gewinn für unsere Umwelt", betonte Landrat Dietmar Seefeldt bei der Geräteübergabe in Ranschbach. 

Zwei Drittel weniger Strom. 

Das neue Gerät der Sponheimers verbraucht etwa zwei Drittel weniger Strom und Wasser im Vergleich zum alten, wie Nico Sandhövel, Inhaber von Elektro Nico, vor Ort berichtete. Vorausgesetzt, das Gerät werde effizient genutzt und nicht zum Beispiel jeden Tag nur eine halbe Trommel gewaschen.

Fünf Waschmaschinen im Finale.

Die Waschmaschine der Familie Sponheimer setzte sich gegen vier weitere Geräte im Losverfahren durch. Weshalb überhaupt gelost werden musste, erklärte SÜW-Klimaschutzmanagerin Agnes Bartmus: „Anhand der Produktions- beziehungsweise Gerätenummern konnten wir leider nicht mehr nachvollziehen, wie alt genau die Geräte sind. Auch die von uns angefragten Hersteller sowie die Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz konnten uns nicht weiterhelfen. Da die Geräte die übliche Lebensdauer weit überschritten haben, gibt es dazu keine Daten mehr, weshalb man nur noch den gesamten Produktionszeitraum der Modelle und kein einzelnes Produktionsjahr nachvollziehen kann." Dieser Zeitraum reichte bei den fünf Finalisten jeweils bis in die 1970er-Jahre zurück. Das Modell der Sponheimers wurde zwischen 1976 und 1984 gebaut – ist also zwischen 41 und 49 Jahren alt. Text. sp.