21.09.2025 - Sichern. Bau zweiter Rheinbrücke. Fällt sie Sparzielen erneut zum Opfer?

MdL Brandl und MdB Gebhart fordern ein Bekenntnis des Bundes zum Bau einer zweiten Rheinbrücke angesichts der Spardebatte um den Bundeshaushalt. Fotos. CDU. Pressefrei.

SÜDPFALZ. WÖRTH. Aktuell gibt es in Berlin eine Debatte, ob für den Bau neuer Verkehrsprojekte wie der zweiten Rheinbrücke zwischen Wörth und KA genug Haushaltsmittel verfügbar sind. Das teilt der südpfälzische Bundestagsabgeordnete Thomas Gebhart mit. Er und GER-Landrat Martin Brandel setzen sich vehement für den Bau einer zweiten Rhein-Querung ein.

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Thomas Gebhart. „Die zweite Rheinbrücke ist aus meiner Sicht das wichtigste Infrastrukturprojekt für die Südpfalz. Sie hat eine herausragende Bedeutung, weil sie unsere Region unmittelbar mit der Region KA verbindet und die Situation für tausende Pendler dauerhaft verbessern würde.

„Die Südpfalz braucht diese Brücke.“

Ich werde mich als Abgeordneter der Südpfalz weiter mit Nachdruck dafür einsetzen, dass die zweite Rheinbrücke kommt und dass der Bau nicht am Geld scheitert. Die Südpfalz braucht diese Brücke. Ich werde so lange am Ball bleiben, bis sie steht.

Baurecht seitens der Länder noch nicht erteilt.

Bisher stockt das Projekt allerdings nicht wegen fehlender Haushaltsmittel, sondern weil das notwendige Baurecht vom Land RLP und vom Land BaWü noch immer nicht geschaffen wurde." 

Landrat Brandl fordert klaren Zeitplan.

„Bund und Land müssen gemeinsam ihre Hausaufgaben machen.“ So GER-Landrat Martin Brandl.

Die Zukunft des Großprojektes „Zweite Rheinbrücke bei Wörth“ sorgt erneut für Diskussionen. Offenbar steht die zweite Rheinbrücke auf einer Liste von bundesweit mehr als 70 Neubauprojekten, die aufgrund der aktuellen Finanzlage im Finanzierungszeitraum bis 2029 nicht umgesetzt werden könnten.

Landrat Martin Brandl fordert vor diesem Hintergrund einen klaren Zeitplan. „Das Hin- und Her zwischen Bund und Land müssen sofort aufhören. RLP ist in der Verpflichtung, nun endlich und rechtskräftig das Baurecht herzustellen und der Bund darf gerade wegen des Sondervermögens für die Infrastruktur nicht auf notwendige Neubauprojekte verzichten. Jede Ebene hat eine klar zugewiesene Verantwortung und steht in der Verpflichtung dieser auch nachzukommen.“ 

Auch ohne BaWü ist Bau möglich.

Brandl weist dabei ausdrücklich darauf hin, dass die zweite Rheinbrücke auch ohne das offene Planfeststellungsverfahren in BaWü gebaut werden kann. „Die Anbindung der zweiten Rheinbrücke an die B 10 ist im aktuell von RLP betriebenen Verfahren gesichert, auch wenn ich mir eine bessere Anbindung an die B 36 gewünscht hätte. Ein klarer Zeitplan für den Bau der Brücke würde sicherlich auch den Druck auf die baden-württembergische Seite erhöhen.“

Die derzeit einzige Brücke seit Jahren überlastet.

Kreisbeigeordneter, Christian Völker ergänzt. „Die bestehende Rheinbrücke ist seit Jahren überlastet. Wir brauchen dringend eine zweite Querung, um Verkehrssicherheit und Mobilität langfristig zu gewährleisten. Es geht um einen wichtigen Wirtschaftsstandort und um Arbeitsplätze, wofür eine funktionierende Infrastruktur essentiell ist“. Text. sp. Foto. Pixabay. Frei.